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Was ist Osteopathie

Osteopathie gehört in den Bereich der Komplementärmedizin. Sie wurde entdeckt von Andrew Taylor Still (* 6. August 1828 in Lee County, Virginia; † 12. Dezember 1917 in Kirksville, Missouri), einem amerikanischen Arzt.

 

Es handelt sich um eine ganzheitliche Therapiemethode, bei der der Therapeut ausschließlich mit den Händen untersucht und behandelt. Dabei wird der ganze Körper untersucht, nicht nur die Problemzonen, denn sehr häufig liegt die Ursache eines Problems an anderer Stelle als vermutet.

Vorweg wird eine ausführliche Anamnese in Form eines Gesprächs gemacht.

Für wen ist Osteopathie geeignet

Osteopathie ist bei allen Menschen anwendbar, angefangen bei kleinen Babys bis ins hohe Alter.

Was kann man osteopathisch behandeln

Das Spektrum der Probleme, die mit Osteopathie behandelt werden können, ist größer als die meisten vermuten. Nicht nur Rückenschmerzen oder Gelenkprobleme können behandelt werden, sondern auch chronische und teils sogar akute Beschwerden, wie z.B. Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen etc.

Dabei kann die Osteopathie auch wunderbar als Ergänzung zu anderen Therapien und Maßnahmen angewandt werden. 

Grenzen der Osteopathie

Osteopathie kann bei aller Vielseitigkeit keinen Arztbesuch ersetzen.

Bei akuten, chronischen oder ungeklärten Infektionen, Schmerzen, Beschwerden sowie bei Notfällen aller Art suchen Sie bitte unbedingt erst einen Arzt auf und lassen es abklären.

Rechtliche Hintergründe

 

Osteopathie ist Heilkunde

Osteopathie zählt in Deutschland zur Heilkunde und ihre Ausübung ist somit nur Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten.

Es gibt derzeit kein eigenes Berufsbild Osteopathie, somit fällt die osteopathische Ausbildung in den Bereich der Weiterbildung auf Basis der o.g. Berufsgruppen.

Aus-/Weiterbildung Osteopathie

Da es gesetzlich nicht geregelt ist, darf theoretisch jeder Arzt oder Heilpraktiker osteopathische Behandlungen anbieten, der mal eine Fortbildung dazu besucht hat, egal wie viele Stunden sie umfasst.

Eine fundierte osteopathische Weiterbildung sollte jedoch mindestens 1350 Stunden umfassen und schließt idealerweise mit einer klinischen Verbandsprüfung ab.  Damit wird von den osteopathischen Verbänden sichergestellt, dass ein einheitlicher Qualitätsstandard vorhanden ist.

Die Verbandsprüfung oder auch die Mitgliedschaft in einem der großen osteopathischen Verbände ist häufig eine Grundlage für die Erstattung der Kosten von den privaten Krankenversicherungen.

Wenn Sie einen osteopathischen Therapeuten suchen, informieren Sie sich bestenfalls über seine osteopathische Weiterbildung und eine evtl. Verbandsmitgliedschaft.

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Detaillierte Informationen

Prinzipien der Osteopathie

Andrew Taylor Still (1828 – 1917) beschrieb selbst drei wichtige Grundmerkmale, die bis heute die Ecksäulen der Osteopathie darstellen:

*Struktur und Funktion

Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig.

Unser Körper besteht aus verschiedenen Strukturen, wie z.B. Muskeln, Knochen, Gefäße, Nerven etc. Diese Strukturen haben bestimmte Funktionen, für die sie geschaffen wurden.

Ändert sich die Funktion, z.B. durch eine neue Belastung, so ändert sich auf längere Sicht auch die Struktur, da sie sich der neuen Situation anpasst.

Ein Beispiel dafür sind Muskeln, die nicht mehr benutzt werden. Sie werden schwächer und verkümmern.

*Der Körper ist eine Einheit

Der Körper des Menschen besteht aus verschiedenen Strukturen, die eine funktionelle Einheit bilden. Muskeln, sehnen, Knochen, Faszien, Gefäße etc. funktionieren als Einheit miteinander.

Der Mensch ist auch eine Einheit aus Körper, Geist und Seele und auch sein soziales Umfeld.

Der Osteopath ist stets bemüht, diese Einheit zu betrachten und nicht nur die Krankheit. Nur als komplette Wesen können wir Gesundheit finden.

*Der Körper besitzt Selbstheilungskräfte

Alles, was wir zur Selbstheilung brauchen ist bereits in uns. Therapeuten, Ärzte und Medizin geben dem Körper lediglich eine Hilfestellung, die eigentliche Heilung passiert in uns.

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